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Buntes Allerlei
Mein Sohn zu seinem Papa: »Mama ist gleich fertig im Bad. Ein Auge ist schon hübsch, das andere ist noch alt.« | |
Franziska (6) bekommt in der ersten Klasse öfter Übungshefte mit, aber nur Hefte, in denen sie auch Übungen machen soll. Als ich heute frage, ob das Heft das einzige war kommt die Antwort: »Mama, neiiiiin, ich hab ganz viele Hefte dabei. Aber da sind keine Übungen drin! Ich will Wochenende!« | |
Als wir das zweite Mal in den Waldkindergarten gehen wollen, fragt Thore (3) am Morgen: »Und wo fahren wir heute hin? In den Urlaub?« Die Mama antwortet: »Nein nicht in den Urlaub, wir fahren in den Waldkindergarten.« Thore: »Also doch in den Urlaub!« | |
Bei Yannik (2,5) endet jedes Wort, das ein E am Ende hat, mit einem I. Zum Beispiel sagt er an Stelle von »Straße« »Taßi«.
Wir sind unterwegs mit seinem Schnuller, den er »Am« nennt. Als wir in der Straßenbahn sitzen, kommt die Durchsage »Amtstraße«. Yannik hält inne, zieht sich den Schnuller aus dem Mund, blickt diesen völlig verwundert an und sagt begeistert: »Am-Taßi?« | |
Meine Tochter Julia (4) und mein Neffe Sebastian spielen zusammen. Julia hat heute einen schlechten Tag und quengelt immerzu. Irgendwann wird es Sebastian zuviel; er verdreht die Augen und sagt: »Ach weißte was, du bist so ne richtige Jaulia!« | |
Julia und Jessica (beide 6) sind die besten Freundinnen. Jessis Mutter Anna will mir etwas unter vier Augen sagen; wir gehen etwas abseits. Jessica schleicht hinterher. Anna sagt: »Jessi, bitte geh', das geht dich nichts an!«. Jessica bleibt wie angewurzelt stehen, stemmt die Hände in die Hüften und ruft empört: »Dies ist ein freies Land!« | |
Mein Neffe Sebastian (7) kommt zu den Erwachsenen in die Küche und fragt uns, ob wir noch weitere Geschichten von Astrid Grinse kennen würden. Wir verneinen; schließlich haben wir diesen Namen noch nie zuvor gehört. Er fragt weiter, wir wissen es immer noch nicht. Sebastian ist bereits völlig verzweifelt und heult: »Aber ihr müsst die doch kennen, die hat Pippi Langstrumpf geschrieben!« | |
Auf dem Mittelaltermarkt steht ein kleines Mädchen (ca. 7) völlig verlassen und sucht augenscheinlich etwas oder jemanden. Wir fragen nach; das Kind hat seine Eltern verloren. Als ich wissen möchte, wie denn die Mama aussieht, zeigt sie auf meine recht stabile Freundin und sagt energisch: »Nee, Mama ist nicht dünn ... die sieht aus wie du ... so flauschig!« | |
Julia (3,5) sieht mir dabei zu, wie ich – im sechsten Monat mit Yannik in Umständen – mein Frühstück esse. Auf einmal bekommt sie große Augen und fragt mich: »Mama, als ich da bei dir im Bauch war, ist mir das auch alles auf den Kopf gefallen?« | |
Ich lese meinem Sohn Yannik (5) Geschichten aus dem Siebengebirge und Rübezahl vor. Mitten im Satz schaut er mich fragend an: »Sag mal, warum zeigt sich der Rübekraut eigentlich immer nur verkleidet?« | |
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